Die Hauptschule fördert die Gesamtpersönlichkeit ihrer Schüler


Im zweiten Teil der Veranstaltung war für die Schulen Gelegenheit, sich selbst vorzustellen. Für die VS Burgsinn berichtete Johanna Tauer-Söllner über die wertvollen Erfahrungen ihrer Schüler mit einer "Schnupperwoche" bei dem Berufsbildungszentrum in Würzburg.


Unterstützt von seiner Kollegin Susanne Baier und einer Schülerin schilderte Wolfgang Söllner Zielsetzung und Inhalte der neuen Schulverfassung der VS Burgsinn, die nicht auf der Festschreibung vieler Pflichten fuße, sondern auf der Abwägung von Rechten aller im Schulleben, die es gelte gegenseitig zu respektieren.

Was außer Unterricht während eines Schuljahres die Schüler der HS Gemünden beschäftigt, dokumentierte eine Bildauswahl, zusammengestellt von Konrektor Robert Werner und erläutert von Rektor Rainer Kunkel. Als Beispiel für musikalische Projekte sahen die Zuhörer eine kurze Videosequenz über das Comeniusprojekt der HS Gemünden.

Nun hatten Schüler die Gelegenheit, die drei Praxisbereiche der Hauptschule zu präsentieren. Inhalte und Zielsetzung des "Kommunikationstechnischen Bereiches" erläuterte der "Tastenhexer" Just.

An dem exemplarischen Beispiel eines Kerzenständers beschrieb Hubert Herget, assistiert von zwei Schülerinnen, wie im "Gewerblich- technischen Bereich" geplant und gefertigt wird.

Isabell Werthmann und Leon Fietz stellten ausführlich und kurzweilig den "Hauswirtschaftlich- sozialen Bereich" vor.

Schülerinnen und Schüler der Klasse M 9a schließlich zeigten auf, welche neuen Lernmethoden neben der Partnerarbeit den Unterricht für Schüler motivierender machen können: Staionenarbeit, Wochenplanarbeit, Galeriemethode, Stamm-Expertengruppe...

Zum Abschluss dieses informativen Überblicks über die Arbeit an der heuigen Hauptschule unterhielt noch einmal die Schulband: "Killing me softly" wiederum im mehrstimmigen Arrangement.
Im letzten Teil der Veranstaltung stellte Michael Fillies von der Main-Post als Diskussionsleiter die Mitglieder eines Podiumsgespräches vor: die beiden Vorsitzenden des Elternbeirats der HS Gemünden und ehemalige Hauptschüler, die ihren Weg erfolgreich gegangen sind, ob als Bürgermeister, Betriebsinhaber, Krankenschwester, Architektin, Handwerksmeister oder Schülerin der FOS. Sie empfanden sich als Beispiele dafür, dass die Hauptschule keine Sackgasse sei und waren einhellig der Meinung, diese Schulart verdiene ein besseres Image in der Öffentlichkeit als das momentane. Es komme auf den einzelnen Schüler an, was er nach der Hauptschule aus sich mache. Allerdings wurde auch von den älteren Teilnehmern der Runde betont, dass heute die Situation der Schulabgänger wegen der Lehrstellensituation deutlich schwieriger sei.

v l.nach r.: M. Fillies, M. Zieres, A. Otte, P.Meyer, P. Wagner, G. Klein, I. Tischkin, M. Göbel

Nach gut drei Stunden konnten die beiden Rektoren Bruno Schneider von der VS Burgsinn und Rainer Kunkel von der HS Gemünden allen Mitwirkenden und Gästen danken. Dabei wies R. Kunkel auf die Informationsflyer der beiden Schulen hin.

Mit einem Gedankenaustausch klang der gelungene Abend aus. Wer noch aufnahmefähig war, konnte...

... die ausgestellten Werkstücke ...

...oder die geschlechterspezifische Rollenverteilung bei der Berufswahl begutachten, wunderbar anschaulich gemacht von den 10.Klassen.

Die Klasse 6a lud ein zu Bildern und Berichten über ihren Aufenthalt in der JH Burg Wernfels...

...und die Klassen 5a und 5b hatten eine Wand zu ihrem Projekt gestaltet, die zeigte, wie sie in die Rolle von Steinzeitmenschen geschlüpft waren und mit deren Materialien Gemälde erstellt hatten.
Weitere Gedanken zur Zielsetzung des Hauptschultages finden Sie hier in der Einladung.

Das Programm des Abends finden Sie hier.