"Elterngespräch" zum Thema Lernen

Zu diesem Thema hatte die Hauptschule Gemünden alle Eltern der 5. und 6. Klassen zu einer Vormittagsveranstaltung eingeladen. Die beiden Lehrkräfte Frau Hess (Fachlehrerin für Englisch) und Frau Hildebrand-Stapf (Beratungslehrerin) informierten in diesem "Elterngespräch" etwa 30 interessierte Eltern über praktische Methoden zum schnellen, effektiven Lernen.

Das leidige Thema Hausaufgaben ist weniger nervraubend, wenn für einen entsprechenden Arbeitsplatz gesorgt wird und die Arbeit überlegt geplant und zeitlich sinnvoll eingeteilt ist.
Tipps dazu wie auch zur Förderung der nötigen Konzentration gaben die Lehrkräfte und betonten dabei, wie hilfreich ein überlegtes Belohnungssystem sein kann.
Wie bereite ich mich auf Klassenarbeiten vor? Zu dieser Frage gab es praktische Anregungen. Auch wurde herausgearbeitet, wie wichtig eine längerfristige Zeitplanung und wie bedeutsam für das langzeit-Lernen Wiederholen ist.

Schließlich konnten die Eltern in einem Praxisteil selbst erproben, wie Lernspiele mit Karteikasten schnelles und effektives Lernen von Vokabeln ermöglichen.

Im "Kopfkino" soll sich der Schüler Begriffe anschaulich wie in einem Film vorstellen.
Die Methode "Ort- oder Wegeturbo" empfiehlt, bestimmte Begriffe mit bestimmten Orten zu assoziieren, ist also auch eine veranschaulichende Konkretisierung.
Lustige "Kauderwelsch-Sätze" betten die Lernvokabeln in möglichst lustige deutsche Sätze ein.
Was auf ein "Lernposter" geschrieben im Zimmer hängt, kann man "so nebenbei" immer wieder einmal lesen- und damit lernen.
Eine weitere erfolgreiche Hilfe, speziell zum Vokabellernen, aber auch für jeden anderen Lernstoff, ist die Arbeit mit Lernkarteien.
Die Eltern lernten konkret damit umzugehen und erfuhren so, wie wichtig es beim Lernen ist, Gelerntes in betimmten Zeitabständen zu wiederholen. Hierzu gibt es gesicherte Erkenntnisse aus der Lernforschung, die in dieser Arbeitsweise umgsetzt werden.
Schließlich gab es noch Tipps für Lernsoftware speziell zum Englischunterricht. Vielleicht lässt sich ja so die "Computersucht" mancher Schüler in hilfreiche "Nebenkanäle" lenken.