"Sie können doch nicht geh'n!"

So die einhellige Meinung der SchülerInnen bei der Verabschiedung von zwei Lehrkräften in den Ruheatand. Die Schülerbücherei scheint ohne Frau Karin Konradt-Dittmer nicht denkbar...

... und Jungs der Klasse 6b möchten Herrn Alfons Lindner nicht als Sportlehrer vermissen. Herrn Lindner wird diese Klage seiner diesjährigen "Sport-Lieblingsklasse" gerührt haben, ändert aber nichts an der Tatsache, dass beide Lehrkräfte nach rund 30 Jahren an der Hauptschule nun in die wohl verdiente Pension gehen.

Nach der Würdigung beider Lehrkräfte durch Rektor Rainer Kunkel (siehe unten) bedankten sich die SchülerInnen der 5. und 6. Klassen...

... bei beiden Lehrkräften mit Blumen und selbst gestalteten Plakaten.

"Ihre 6a" hatte der beliebten Klassenlehrerin eine riesige Karte gestaltet...

... und überraschte die langjährige Leiterin der Theater -Arbeitsgemeinschaften mit einem selbst erdachten Sketsch, der auf lustige Weise auf das künftige Pensionistenleben der beiden einging.

Die SchülerInnen der anderen 6. Klassen trugen auch zur Gestaltung der feier bei.

Für die gesamte Schülerschaft der Hauptschule bedankte sich die SMV, allen voran die beiden Schülersprecher.

Zu Beginn der über einstündigen Feier hatten die Klassen 5b und 6a in einem Lied versichert: "Ich les gern ein Buch" bzw. "Ich mal gern ein Bild" und dann in dem Song "Karin Konradt-Potter" die leidenschaftliche Potter-Liebhaberin Konradt-Dittmer besungen und gefragt, wie es ohne sie nun mit Bücherei und Theaterspielen weiter gehen solle.

Den beiden scheidenden Musikliebhabern widmete Konrektor Robert Werner ein "Duetto" von F. Mendelsohn-Bartholdy.

Mit Karin Konradt Dittmer verlässt eine überaus beliebte Erzieherin und Klassenlehrerin die Schule, die zudem das Schulleben über mehr als 20 Jahre entscheidend mit geprägt hat. Ihre erste Leidenschaft, die sie auch immer wieder auf die SchülerInnen übertragen konnte, war das Theaterspiel über mehr als 20 Jahre lang. Dazu gesellte sich vor 15 Jahren der Aufbau einer Schülerbücherei, die mit nun 2 700 Jugendbüchern ihresgleichen sucht. Ohne ihr nimmermüdes Engagement wäre so etwas undenkbar.

Alfons Lindner hat erst im Dezember 2005 in seiner großartigen Kunstausstellung in der Schulaula gezeigt, welchen Kunsterzieher die Schule an ihm verliert. Zudem war er all die Jahre verantwortlich für Bundesjugendspiele, Sportabzeichen, Schwimmfeste, Spieletage der Jahrgangsstufen und zuletzt für die Sporttage in der Scherenberghalle. All diese Sonderveranstaltungen hat er mit großer Präzision geplant und durchgeführt.

Und so stellten sie sich auch zu einem letzten Foto mit Schülerinnen dem Fotografen.