"Ehemalige" melden sich zu Wort

Anna Dill, eine Ehemalige aus der M 10 des letzten Schuljahres, verbringt ein Jahr in Amerika und besucht dort die High School. In einer e-mail an mich hat sie eine, wie ich finde, tolle Idee geäußert- und ich versuche diesen Vorschlag hiermit umzusetzen. Falls noch mehr Ehemalige von ihren Erfahrungen nach der Hauptschule berichten möchten, könnte ich tatsächlich, wie Anna das vorschlägt, eine eigene "after school" Kategorie einrichten.
Ich hoffe von Anna Dill bald ein paar interessante Fotos aus Amerika zu erhalten.
Robert Werner

19. September 2005

Hallo, Herr Werner,

es wäre echt toll wenn Sie eine "after School" Kategoie machen würden, denn ich will natürlich auch wissen,wie's den anderen so geht. Und hier können sie lesen, wie's mir so in den letzten Tagen ergangen ist.

Zuerst standen ja 3 Tage New York auf dem Programm. The big apple. Die Stadt ist einfach atemberaubend. Hochhäuser, die wirklich bis in den Himmel reichen, bunte Lichter und gelbe Taxis soweit das Auge reicht. Man hat das Gefühl, die Stadt ist überzogen von einer Decke lauter winziger Menschen und man selbst ist nur ein zig Millionstel des Ganzen.
Wir wohnten in einem kleinen Hotel in Newark direkt neben New York. Deshalb mussten wir immer mit dem Bus in die Stadt fahren. Was aber überhaupt nicht schlimm war, denn erst aus der Ferne hat man die Vielzahl der Wolkenkratzer realisieren können. Die Dimensionen dieser Stadt sind einfach beeindruckend und wenn ich bedenke, dass es noch größere gibt!!!
Dem nicht genug gibt es ja auch noch die "famous sights of New York". Die waren echt alle der Wahnsinn. Besonders gut hat mir die Aussicht vom "Empire State Building" gefallen. Aber natürlich nicht zu vergessen "United Nations, 5th Avenue, Central Park, Times Square, Statue of Liberty, Ground Zero"... echt toll.

Ja, dann kam das erste meeting mit meiner Familie. Ich kannte sie ja schon von e-mails und Briefen. Meine Gasteltern haben drei Kinder: Ashlee(14), Kelsee(11) und ihr kleiner Bruder Matt jr.(5). Als sie mich dann am Flughafen abgeholt haben, waren sie mir überhaupt nicht mehr fremd und sie sind wirklich total nett. Eine typische amerikanische Familie, so wie mann sich sie vorstellt.

Überhaupt ist hier irgendwie alles so, wie man es sich vorstellen würde...Fastfoodrestaurant neben Fastfoodrestaurant, nur diese riesen Autos...
Ich lebe hier in einer Kleinstadt mit etwa 48 000 Einwohnern. Meine Schule besuchen etwa 2000 Leute.

Bevor die Schule richtig los ging, war ich dort um meine Fächer zu wählen. Das ist total anders hier, denn jeder hat seinen eigenen inidviduellen Stundenplan. Ich habe zum Beispiel "English, Statistics, Optimist(Yearbook), Painting and Drawing, European History, Photographie, Phisical Education und Government".
Die Schule beginnt um 8 Uhr und endet gewöhnlich um 14:40. Jeder hat vier Fächer am Tag und eine Schulstunde dauert 85 Minuten. Der Stundenplan ist so aufgebaut: Es gibt abwechselnd A-day und B-day. Jeder Tag hat seinen inidviduellen Stundenplan. Ich zum Beispiel habe jeden A-day English,Statistics,Optimist(Yearbook) und Painting and Drawing. Jeden B-day European History, Photographie, PE und Government. An sich gefällt mir der Unterricht hier besser. Er ist einfach spannender (sorry Lehrer).

Die Leute sind alle richtig nett und hilfsbereit hier. Besonders leicht lernst du Leute in Clubs kennen. Ich bin im Dramaclub. An den Wochenenden gibt es immer Feste. An diesem war Chalk Art Festival. Da bekommt jeder, der will, ein Quadrat von dem Bürgersteig, auf dem er dann mit Kreide malen kann und verschiedene Clubs verkaufen Essen und Trinken. Das ist nicht nur etwas für kleine Kinder, sondern echt was für die ganze Familie und Freunde. Es hat mir wiklich total viel Spaß gemacht.

Ja, jetzt wissen Sie mal, wie's hier so ist und ich hoffe, bald wieder von ihnen zu hören.

Liebe Grüße

Anna