Wanderausstellung über Umsiedler


Josef Schleicher (hier im Bild) und Jakob Fischer, zwei deutsche Geschichtslehrer aus Russland, informierten die Hauptschüler über das Thema "Migration und Integration in Deutschland".

Am Tag der Begegnung eröffnet, für eine Woche in der Hauptschule allen Interessierten zugänglich: die Wanderausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland". Alle 7. bis 10. Klassen ließen sich in einer Doppel-Unterrichtsstunde über die Geschichte der Umsiedler aus der ehemaligen Sowjetunion informieren. Sie lernten so viel über einen Teil ihrer Mitschüler und werden hoffentlich deren Schicksal, bzw. das ihrer Familien mit neuen Augen sehen.

Schautafeln informierten über die Einwanderung von rund 100 000 Deutschen nach Russland unter der Zarin Katharina der Großen, über ihre kulturellen und wirtschaftlichen Aufbauleistungen. Ein wesentliches Ziel war stets, die deutsche Identität zu wahren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann wendete sich ihr Geschick und sie wurden immer wieder aus ihren Ansiedlungsgebieten vertrieben und zwangsweise in entlegene Gegenden umgesiedelt.


Im Zuge der Perestroika unter Gorbatschov endlich wurden dir schon lange währenden Bemühungen um Rückkehr nach Deutschland Wirklichkeit. Heute leben allein in Bayern eine halbe Million Umsiedler. Doch viele haben mit Sprachproblemen zu kämpfen.