Zeit zum Zuhören und Nachdenken
Mehr als eine unterhaltsame Viertelstunde sind die adventlichen Besinnungen für die 5. bis 7. Klassen bzw. 8. bis 10. Klassen. Die Geschichten und Bilder wollen die Zuhörer anschaulich auf Probleme hinweisen, über die es sich gerade in der Adventszeit nachzudenken lohnt.

Bethlehem als die Geburtsstätte Jesu vor über 2000 Jahren...

...heute eine durch eine hohe Mauer geteilte, von Israelis und Palästinensern beanspruchte Stadt, symbolischer Brennpunkt verschiedener Interessen, nicht geeignet für gefühlvolle Weihnachtsgedanken sondern eher politischer Sprengstoff.
Die russische Legende von "Varenka" erzählt die Geschichte einer alten Frau, die fürchtet durch marodierende Soldaten umgebracht zu werden. Sie lebt im Wald in einem kleinen Häuschen für sich allein. Schon während das Kriegslärmen, wenn auch noch entfernt, zu hören ist, flüchten sich zu ihr ein Ziegenhirt, ein Maler und ein Mädchen. Jeden Abend bitten sie Gott, eine Mauer um das Häus-chen zu bauen, damit sie von den Soldaten nicht entdeckt würden. Erst im letzten Moment wird das Häuschen vom einsetzenden Schneefall so verschneit, dass die Soldaten es am nächsten Tag tatsächlich übersehen.
Eine weitere Besinnung befasste sich mit Feiertagen in der Dezemberzeit.
Neuntklässer informierten ihre Mitschüler über den Fastenmonat Ramadan, an dessen Ende das sog. "Zuckerfest" liegt. Ältere Verwandte werden von den jüngeren besucht.
Ende November wird das amerikanische Erntedankfest Thanksgiving gefeiert, an dem sich die ganze Familie zu einer fröhlichen Feier trifft.
Natürlich kennen alle den Nikolaustag am 6. Dezember. Doch heute droht er durch den Weihnachtsmann-Rummel verdrängt zu werden.
Die acht Tage dauernde Chanukka erinnert die Juden an die Wiedereröffnung ihres Tempels. Auch hier trifft sich die Familie zu einem heiteren Fest, an dem Geschenke an die Kinder verteilt werden.
Mit Weihnachten und Neujahr geht das Jahr mit den bei uns wohl bekanntesten Feiertagen zu Ende. Interessant ist jedoch, dass der offizielle Jahresbeginn am 1. Januar erst seit 1691 fest liegt, zumindest bei uns, nicht aber beispielsweise in China.
Früher galt der 6. Januar als Jahresbeginn. Heute feiern die Christen Epiphanias, besser bekannt als Dreikönig.