KLIMA & ENERGIE

Unter diesem Titel bot der BUND am 15. Dezember eine Multivisionsschau an, zu der die fünften, sechsten, siebten und eine achte Klasse zum Mädchenbildungswerk in Gemünden fuhren. Rund 200 SchülerInnen sahen zunächst eine beeindruckende, gut halbstündige Schau mit Filmaufnahmen, Animationen und Informationstafeln über die Ursachen und Auswirkungen der Klimaerwärmung. Immer mehr Flutkatastrophen, Wirbelstürme, schmelzende Gletscher, Dürrekatastrophen, Migration aus betroffenen Gebieten- diese Szenarien drohen künftig als Folge der Erderwärmung um nur wenige Grade. Woher das Kohlendioxid als Hauptverursacher dieser Erwärmung überwiegend kommt und welche Maßnahmen zur Verringerung von CO2-Emissionen möglich sind wurde dann aufgezeigt: Statt Verbrennung fossiler Brennstoffe oder der zu gefährlichen Kernkraft gilt es vor allem die Naturenergie in Form von Wind, Erdwärme und Sonnenenergie zu nutzen.
Nach der Filmdarbietung arbeitete der Referent wesentliche Schwerpunkte der Thematik mit den SchülerInnen heraus. Ein Schaubild machte deutlich, dass die Sonnenenergie im Vergleich zu den anderen Energiequellen einen schier unermesslichen Energievorrat bietet. Mit Hilfe eines CO2-Rechners übertrug er die generelle Problematik auf das Alltagsleben. Schüler konnten Angaben zu ihren häuslichen Enährungsgewohnheiten oder Reisegewohnheiten im Urlaub machen. Verblüffend für sie war, wie viel mehr CO2-Belastung das Essen von Fleisch im Vergleich zu vegetarischer Ernährung bedeutet oder wie viel Tonnen CO2 ein Hin-und Rückflug nach Neuseeland verursacht. Der Referent versuchte seinen Zuhörern klar zu machen, dass es nicht um das Verbot von Urlaubsflügen gehe, sondern dass man sich künftig unnötige Flüge nicht mehr leisten könne- umweltmäßig, versteht sich.
Natürlich waren die SchülerInnen nicht eineinhalb Stunden muskmäuschenstill und hoch konzentriert. Welcher Erwachsene hätte das gekonnt? Doch der Referent zeigte sich am Schluss über das Mitmachen und das Interesse zufrieden und war sich sicher, dass jeder sich die Informationen mitgenommen hätte, die ihn besonders interessierten. Vielleicht waren sie schon für viele auf dem Fußmarsch zurück zur Schule der Gesprächsstoff.