Der reinste Aderlass

Die "Hot Pepper Stompers"- Dixie-Band aus Würzburg- und mittendrin: Rainer Steck. Er gab sich sozusagen musikalisch sein eigenes Abschiedsfest auf dem Weg in den Vorruhestand.

Ein eigener Bericht folgt.

Doch nicht nur er wird nun die Schule verlassen, eine Reihe weiterer Kollegen galt es für Rektor Rainer Kunkel an diesem Abend zu verabschieden. Und weil an der Schule ein reges Schulleben herrscht und eine Kollegium zusammenarbeitet, das sich gut versteht, geriet das Ganze zu einem wahren "Event": lustig, unterhaltsam, nachdenklich stimmend, emotionell.


Solo für die Posaune, für Rainer Steck.

Bisher tragende Säule der Männerstimme im Lehrerchor, nun Zuhörer, als der Chor mehrere selbst getextete Stücke vortrug. Sein langjähriger Weggefährte Alfons Lindner "unterbrach" seinen Ruhestand, um den Chor mit der Zither zu begleiten. Auf drei Gospelmelodien hatte er an gemeinsame Erlebnisse "Verserl" auf boarisch gedichtet.

Als Dankeschön für die gemeinsame musikalische Arbeit in vielen Jahren spielte Robert Werner für den Jazzer und "Klassik-Konzertbesucher-Kollegen" Steck zwei "Jazzstücke im klassischen Stil".

Und Kurt Schmitt, weiterer Musikerkollege, verabschiedete sich mit einigen umgetexteten Stücken von Wolfgang Ambroß.

Zum absoluten Highlight jedoch geriet der Aufzug der Wallfahrer, die in Anrufungen, Bitten, Gelobungen...ein Bild des scheidenden Kollegen in all seinen Facetten malten, eine bunte Ergänzung der Laudatio durch Rektor Rainer Kunkel.

In seiner Abschlussrede "gab er es ihnen noch einmal so richtig mit auf den Weg", in gewohnt scharfzüngiger Weise.
Die Klassenführung in der M-Abschlussklasse scheint nun verweist, da mit Rainer Steck die zweite langjährige
M-Klassenlehrerin Bettina Kaisinger auch die Schule verlässt in Richtung Heimatort. Sie hatte parallel mit ihm mehrere Jahre Schüler/innen zum Mittleren Abschluss geführt. Rektor Kunkel würdigte ihre äußerst engagierte Arbeit an der Schule und bedauerte zutiefst, dass sie nun nach neun Jahren Gemünden verlässt, äußerte aber genauso vollstes Verständnis für diesen Schritt.

Fünf Jahre war Monika Horcher an der Schule, an der sie "Quereinsteigerin" ihre Ausbildung zur Lehrerin durchlief. In dieser Zeit hat sie einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dass alle zutiefst ihren Wechsel in den Kreis Bad Kissingen bedauern.

Rainer Kunkel war mit all seiner Improvisationsfähigkeit und seinem komödiantischen Talent gefordert, als er zu dem mehrstimmigen "Klageruf Monika" ihr seine Huldigung erweisen musste. Natürlich war dies kein Problem für ihn.

Martina Aulbach, Fachlehrerin in diesem Jahr an der Schule, an der sie vorher ihre Ausbildung erfahren hatte, verlässt die Schule ebenfalls schweren Herzens.

Ebenfalls seine zweijährige Zeit als Lehramtsanwärter verbrachte Alexander Ködel an der Schule. Gerne würde Rektor Kunkel ihn...

...wie auch seine Kollegin Manuela Müller hier behalten, was leider grundsätzlich nicht zu machen ist. Beide jungen Lehrkräfte hatten ihre Kollegen sehr schnell von ihren beruflichen und menschlichen Qualitäten überzeugt, so dass der Abschied nach nur zwei Jahren schon schwer fällt.

Und schließlich beendet auch der Sozialpädagoge Guido Waitkus seine Arbeit in der "Vertieften Berufsorientierung" mit Acht- und Neuntklässern. Rektor Kunkel dankte ihm für seine Arbeit.