Projektabend zum Tanzaniaprojekt der 5. Klassen
Seit dem Schuljahr läuft an der Mittelschule Gemünden ein Hilfsprojekt für eine Schule in Tanzania. In Zusammenarbeit mit dem DAHW unterstützen SchülerInnen den Bau und die Ausstattung einer Schule auf der Insel Pemba.
Da diese Aktion bereits erfreuliche Wirkung gezeigt hat und mit dem Geld bereits spürbar geholfen werden konnte, war es eigentlich an der Zeit, die Öffentlichkeit und insbesondere die Eltern der beteiligten SchülerInnen etwas genauer über das Projekt zu informieren. Deshalb veranstalteten die drei fünften Klassen einen Abend, an dem sie ihr "Dauerprojekt" vorstellten. Die Eltern und Angehörigen dürften nach dieser Veranstaltung sicherlich von der Präsentation wie auch den Inhalten dieses Projektes beindruckt gewesen sein.

Der Schulchor stimmte die Besucher ein mit dem Lied...

..."Der ewige Kreis des Lebens" aus dem Musical "Der König der Löwen".
Worum es inhaltlich bei dem Projekt "Tanzania" geht, erläuterte Maria Hisch vom DAHW den Besuchern.
Die beteiligten SchülerInnen unterstützen mit ihren verschiedenen Aktionen den Bau einer Schule auf der Insel Pemba, die vor der Küste Tanzanias gelegen ist und auf der viele Leprakranke leben.

Die Kinder zumindest sollen eine bessere Zukunft haben als ihre Eltern.

Das Gebäude ist bereits erstellt und innen so weit fertig, dass...

...in dem Raum die Vorschul- und Grundschulkinder unterrichtet werden, auch ohne Mobiliar oder Sitzgelegenheiten.

Das Bild sollte für die SchülerInnen der Mittelschule Anreiz sein zu weiterer Hilfe.

Von den am Projekt beteiligten fünften Klassen, stellte als erste die 5a ihren Beitrag für den Abend vor. Sie hatten sich mit ihrer Klassenlehrerin Cornelia Schubert im Vorfeld mit den Themen "Ernährung und Spielzeug" beschäftigt.

Sie luden die Besucher zu ihren Ständen ein, an denen sie...

...Freundschaftsbändchen und...

...-so wie in Afrika üblich- selbst aus Abfällen gefertigte Spielsachen anboten.

Außerdem hatten sie Informationen zu Obst, Gemüse und Gewürzen aus Tanzania...

...und luden die Besucher zu einem "Geschmackrätsel" ein.

Mit afrikanischen Symbolen und ihrer Bedeutung hatten sie die Kinder aus der Klasse 5b mit ihrer Lehrerin Barbara Burkard-Mörmann beschäftigt.

Unter tollen, farbenprächtigen, selbst gefertigten afrikanischen Masken marschierten sie zu afrikanischen Rhythmen ein...

...und stellten "sich in ihrer Rolle" und die dazu gehörigen Symbole vor. Eine Vielzahl von Ereignissen aus dem Alltragsleben wird so magisch umrankt: Geburt, Erntedank, Schutz und Sicherheit,...

...Krankheit, Unwetter, Zusammenhalt und Treue.

Mit solchen Symbolen konnten die Besucher sich schmücken lassen...

...oder am Glücksrad des DAHW einen der garantierten kleinen Preise gewinnen.

"Musik ist eines der wichtigsten Elemente in der afrikanischen Kultur". Mit Bildern stellten die Kinder aus der Klasse G5 (Klassenlehrerin Hildegard Klopfer) wichtige Instrumente vor:

...Trommeln, Rasseln, Gieras aus Kürbissen, und als besondere Spezialität das Daumenklavier. Anschließend hoben sie zu einem gemeinsamen Rhythmus an...

...und einige Mädchen in Kangas führten einen Tanz auf, zu dem sie selbst die Melodie sangen.

Kangas- die typischen Baumwolltücher aus Tanzania- sind die ältesten Bekleidungsstücke. Sie haben eine genormte Größe...

...und tragen in der Mitte ein Bild, darunter einen bestimmten Spruch, mit dem Neuigkeiten verbreitet wurden.

Die farbenprächtigen Tücher werden auch als eine Art von Geldanlage genutzt: Wenn Geld da ist, werden sie gekauft, bei Geldknappheit kann amn sie verkaufen.

Mit Zeichnungen und einer kleinen "Minimodeschau" erfuhren die Gäste noch wie verschiedenartig die Tangas getragen werden können.

Übrigens sind sie auch als Tischdecke- wie an diesem Abend zu bewundern- eine Augenweide.

Mit köstlichem Kuchen und Fruchtspießen sowie Tee nach afrikanischem Rezept, angeboten von der Klasse 5a, konnten sich die Gäste nach einer guten Stunde stärken...

... und in Ruhe die interessanten Informationstafeln studieren. Auch Gemündens Bürgermeister Georg Ondrasch tat dies. Er war der persönlichen Einladung der SchülerInnen gefolgt, was diese besonders freute.
Und der finanzielle Ertrag? Spendenergebnis Bilder zu den Ausstellungstafeln