DER VERBORGENE SCHATZ
von Paul Maar |
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Das Tukantheater, eine mobile Bühne mit Vassiliki Toùssa, Wolfgang Krebs und Thomas Jansen, war zu Gast in der Grundschule und Mittelschule Gemünden. Auf dem Programm stand das Theaterstück "Der verborgene Schatz" von Paul Maar, nach dessen gleichnamigen Buch. Die drei Schauspieler zauberten die Atmosphäre eines orientalischen Märchens auf die "Bühne"; die bestand zwar nur aus drei mobilen Tüchern , die an ein Beduinenzelt erinnern sollen, doch der häufige Wechsel der dargestellten Motive ließ immer neue Handlungsorte entstehen. Die Geschichte vom kleinen Muhar, einem Kaufmann in Memoluk, der einem Traum folgend weit reitet, um einen großen Schatz zu finden, endlich reich zu werden und die schöne aber anspruchsvolle Yasmina heiraten zu können, wird erzählt und gespielt und die drei Schauspieler schlüpfen in immer neue Rollen. |
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Als Erzähler führte Wolfgang Krebs, der auch Regie führt, durch die Handlung der Geschichte und schlüpft auch immer wieder... |
...durch schnellen Kleidertausch in ständig andere Rollen. Faszinierend, mit wie wenig Aufwand ein Mehrfaches an Rollen zu bewältigen ist. |
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Doch zur Geschichte. Der kleine Muhar, hier mit seiner Gehilfin Fatme, verliebt sich in die schöne Yasmina, Tochter eines wohlhabenden neuen Kaufmanns in seiner Nachbarschaft, ebenso wie der große Muhar, ein ebenfalls reicher Kaufmann. |
Gegenüber diesem "Protz" hat er bei der hochnäsigen Yasmina keine Chance und verfällt deswegen in immer tieferen Trübsinn. Doch in einem Traum wird ihm eine Schatz verheißen, den er "finden kann, wenn er in die weit entfernte Stadt Elsada reitet." |
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Auf seiner beschwerlichen Reise fällt er Räubern in die Hand, kann jedoch entkommen und gelangt in die Stadt Elsada, wo er aber trotz intensiver Suche keinen Schatz finden kann. |
Ein Emir, mit dem er schließlich ins Gespräch kommt, lacht ihn nur dafür aus, dass er einem Traum gefolgt sei und erzählt, er selbst habe in einem verrückten Traum einen Schatz prophezeit bekommen, der unter zwei gekreuzten Palmen liege. So etwas aber gäbe es gar nicht. |
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Da fällt es Muhar wie Schuppen von den Augen. Eine solch seltsame Palme steht in seinem eigenen Garten. Er begreift, dass er den Schatz nicht in Elsada, sondern durch seine Reise nach Elsada finden sollte, sein Traum sich also erfüllt hat. |
Wieder zu Hause, gräbt er mit Fatme nach der Schatzkiste... |
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...und der Fund macht ihn zum reichsten Mann der Stadt. |
Endlich kann er um die Hand der schönen Yasmina anhalten! Doch dabei durchschaut er das wahre Gesicht der Hochmütigen, lässt sie "abblitzen"... |
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...und erkennt, dass seine Gehilfin Fatme die Frau ist, mit der er glücklich sein wird. |
Anhaltender Applaus der Grund- und Mittelschüler dankte dem Drei-Personen-Ensemble für die begeisternde Aufführung. |
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Wie sehr die Kinder aus den vierten bis sechsten Klassen von dem Stück und den Schauspielern angetan waren, zeigten die zahlreichen Fragen, die abschließend von den Schauspielern geduldig und humorvoll beantwortet wurden. |