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„Wenn in Afrika ein alter Mensch stirbt, ist das so, als ob bei uns eine Bibliothek abbrennt.“ Mit dieser Einsicht zeigte Michael Röhm vom DAHW, der „Deutschen Lepra- und Tuberkulosenhilfe, auf, warum er beim Tansaniaabend der Mittelschule Gemünden das Märchen „Pech über Pech“aus Sierra Leone erzählte, nicht vorlas. Durch diverse Aktionen und eben solche Tansaniaabende hat die Schule bereits 2284 € dafür erwirtschaftet, dass auf Pemba ein Schulgebäude erstellt werden konnte. Allein der Erlös des letztjährigen Tansaniaabends von 450 € habe den Außenanstrich des Gebäudes und die Anschaffung von Moskitogittern für die Fenster und zwei einfachen Spielgeräten für die Pausen ermöglicht. | |||
Eine Trommelgruppe unter Leitung von Kurt Schmitt und Winfried Söllner hatte zu Beginn der Veranstaltung am Dienstagabend, 24. Juli, auf Afrika eingestimmt. |
Rektor Rainer Kunkel unterstrich in seiner Begrüßung, dass den Kinder durch solch ein Projekt klar werden solle, wie groß der Unterschied im Lebensstandart der Kinder in Afrika und bei uns sei. |
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In der gut zweistündigen Veranstaltung, vorbereitet von den drei sechsten Klassen und der Ganztagsklasse 5, informierte Maria Hisch, die Schulreferentin des DAHW, über das bisherige Afrika-Projekt der Mittelschule,... |
... bei dem Schüler/innen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe eine Schule auf der Insel Pemba vor der Küste Tansanias unterstützen. |
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Als besondere Attraktion war zwei Äthiopierinnen, Frau Sinkesh mit ihrer Tochter, zu Gast. Sie zeigten in einer Kaffeezeremonie, wie in ihrem Land Kaffee zubereitet wird. Sie rösteten grüne Kaffeebohnen auf einem kleinen Kohlenofen und brühten daraus einen wohlschmeckenden Kaffee,... |
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...der den Ehrengästen serviert wurde, unter ihnen der Gemündener Bürgermeister Georg Ondrasch. |
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Über eine Stunde lang hatten die Gäste Zeit, Info-Schautafeln zu studieren, an verschiedenen Ständen selbst gefertigte Freundschaftsbändchen zu kaufen, sich mit einem Tattoo mit afrikanischem Motiv bemalen zu lassen,an einem Quiz teil zu nehmen oder sein Glück am Glücksrad zu probieren und sich mit verschiedenen Essensangeboten zu stärken. Der Erlös all dieser Aktionen fließt wiederum auf die Insel Pemba und dient der Anschaffung von Mobiliar und Schulsachen. |
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Die farbenprächtigen Kangas dienen auch vortrefflich als Tischdecke. |
Die Eltern hatten für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. |
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Michael Röhm als Märchenerzähler |
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Viele hatten sich am Quiz beteiligt... |
...und Rektor Kunkel bezog die Schüler in die Preisverleihung ein. |
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Für viel Erheiterung sorgte, dass auch sein name offenbar nicht so eindeutig zu lesen war. |
Der Hauptgewinn: ein Fußball |
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Ein Wermutstropfen blieb den beiden Vertretern vom DAHW: Nachdem zum Halbjahr bereits ein "Motor" des Afrikaprojektes ausgeschieden war- Wolfgang Weinig ging in Altersteilzeit- mussten sie sich nun auch bei Hildegard Klopfer abschließend für die tolle Zusammenarbeit und das gezeigte Engagement bedanken, da sie zum Schuljahresende ebenfalls die Schule verlässt. Ihre Hoffnung auf eine Weiterführung des Projektes wird doch sicher erhört werden.
Welche Mühe sich die Klassen gaben, zeigen weitere Bilder von Ständen und Schautafeln. |