Nach 20 Jahren in den Ruhestand



Nach 20-jährigem Wirken an der Schule verabschiedete Rektor Kunkel die Lehrerin Barbara Mörmann-Burkard in den Ruhestand. Zur Verabschiedungsfeier konnte er neben dem aktiven Kollegium erfreut eine Vielzahl von Weggefährten aus früheren Jahren begrüßen.In seiner Rede würdigte er die langjährige temperamentvolle und unternehmungslustige Kollegin als engagierte "Klassenlehrein mit dem großen Herzen". Sie habe sich stets für alle ihre Schüler ganz individuell interessiert und nach ihren jeweiligen Bedürfnissen für sie eingesetzt. Gerade die Schwächeren seien ihr am Herzen gelegen. Diese überaus soziale Einstellung zeigte sich auch in manchen ihrer vielen schulischen Aktionen, wie Altenheimbesuch oder "Schuhputz-Projekt". In anderen Aktionen habe sie ihre kreative Neigungen eingebracht, seien es die ägyptischen Mumien gewesen oder die farbenprächtigen Papp-Köpfe, die sie mit ihrer Klasse fertigte.



Überaus interessant ist auch die Vita der scheidenden Kollegin, die zunächst als Buchhändlerin in vielen deutschen Städten tätig war, dann in Nürnberg das Abitur nachholte und Lehramt für Volksschulen studierte, anschließend aber zunächst für elf Jahre mit ihrem Mann nach Mexiko ging. Dort unterrichtete sie an einem Goethe-Institut (ihr Mann war an einer Universität als Dozent tätig)  Studenten in der deutschen Sprache. Wieder zurück in Deutschland trat sie 1993 schließlich in den Schuldienst ein, und zwar an der Hauptschule Gemünden, an der sie 20 Jahre viele Schüler/innen in der 5. und 6. Jahrgangsstufe unterrichtete.
Rektor Kunkel wünschte der scheidenden Kollegin vor allem Gesundheit für sich und ihren Ehegatten und Erfüllung im Familienleben.


Frau Mörmann-Burkard betonte in ihrer Abschiedsrede, dass ihr in den 20 Jahren, übrigens der längsten Verweildauer an einem Ort in ihrem bisherigen Leben, immer wichtig gewesen sei, den Erwartungen und Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Ihr sei die Erinnerung an frohe Gesichter und die vertraute Zuwendung ihrer Schüler/innen sehr wichtig. Sie bedankte sich bei Rektor Kunkel als aufgeschlossenem Chef, der ihr eine freie Entfaltung bei ihrer Arbeit ermöglicht habe. Sie gestand ein, dass sie nach ihrer Zeit und ihren Erfahrungen in Mexiko zunächst Schwierigkeiten gehabt habe, sich in ihrer Heimat wieder daheim zu fühlen, aber dies habe sich gegeben. Und schließlich seien ihr Kolleginnen und Kollegen in schweren Zeiten sehr hilfreich zur Seite gestanden, wofür sie sich herzlich bedankte.











Im weiteren Verlauf des Abends sorgten in einem heiteren sprachlichen Verwirrspiel zur Feststellung "Barbara geht in Rente"-"Wer geht?" Corula Bils und die frühere Lehrerin an der Mittelschule Monika Horcher für Lacher. "Die schwarze Barbara" und ihr Temperament besangen Kolleginnen und Kollegen .
Ihr Ehemann präsentierte mit musikalischer Untermalung das abenteuerliche und vielfältige Leben mit seiner Frau in Bildern.  Jetzt, wo sie geht, lernten viele ihre Kollegin erst so recht kennen.



(v.l.n.r.) Sarah Brimer, Franziska Reumann, Rektor Rainer Kunkel, Sabine Butti
Wie in jedem Schuljahr verlassen auch dieses Jahr wieder junge Lehrkräfte die Schule. Rektor Kunkel bedauerte wieder einmal, dass die Schule äußerst engagierte und fähige Lehrkräfte nach ihrer Ausbildung an der Schule abgeben müsse.
Sarah Brimer, die eine 7. Klasse geführt hatte, habe sich zudem bei der Gestaltung der Schulgottesdienste engagiert, ebenso wie Sabine Butti, die die Ganztagesklasse G5 leitete. Bei ihr bedankte er sich auch für die Aufführung des Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten" als Theaterstück, bei dem alle Schüler zum Einsatz kamen.
Schließlich verlässt auch Franziska Reumann wieder die Schule, die in souveräner Weise während des Schuljahres die Klasse 9M übernommen und sicher an das Klassenziel geführt habe.