Des Kaisers neue Kleider

Gespannt warteten am Vormittag des 22. Juli die Grundschüler auf die erste Vorführung von "Des Kaisers neue Kleider". Die Schulspielgruppe der Hauptschule hatte das bekannte Märchen vorbereitet und führte es nun als ihre Halbjahresarbeit auf.

Der selbstverliebte Kaiser, für den es nichts Schöneres gibt, als sich in neuen Kleidern selbst im Spiegel zu bewundern, will zunächst von den Diensten zweier neuer Schneider nichts wissen- Schneider und Weber hat er eh genug. Als ihm sein Minister aber sagt, sie webten Stoff für ein Gewand, das nur kluge Menschen überhaupt sehen könnten, erhofft sich der nicht gerade überkluge Kaiser, damit die Intelligenten unter seinen Untertanen erkennen zu können. Die beiden Betrüger beginnen ihre "Show".

Wie das ganze endet, ist bekannt: Der Kaiser lässt sich seiner Kleider entledigen; die beiden Betrüger kleiden ihn mit den neuen "Wundergewändern" ein- und niemand wagt es zu sagen, dass der Kaiser ja völlig unbekleidet sei. Man würde ihn ja für dumm halten. Feigheit siegt über Ehrlichkeit.

Nicht ganz!
Während das Volk dem Kaiser in seinem "prächtigen Gewand" zujubelt, lässt ein Kind den ganzen Schwindel auffliegen: "Mama, der Kaiser ist ja nackt!"
Jetzt pötzlich wagt das Volk seinen Kaiser zu verhöhnen für seine Dummheit.
Vorhang.

Ob er wohl Kaiser geblieben ist?

Alle Schauspielerinnen erhielten ihren verdienten Applaus und die Regisseurin, Monika Horcher, bedankte sich bei ihren Akteuren .

Gerne erfüllten die den Sonderwunsch von Rektor Rainer Kunkel, der der Schauspieltruppe danken wollte, allerdings geschmückt mit dem tollen Hut der Hofdame.

Die HauptschülerInnen der 5. bis 7. Jahrgangsstufe, Gäste in der zweiten Aufführung, bejubelten die Sondereinlage ihres Schulleiters. Sicher tat dies auch Schuldirektorin Charlotte Renner, die der Einladung ebenso gefolgt war wie die langjährige Regisseurin der Schule, Karin Konradt-Dittmer, und ihre zwischenzeitliche Nachfolgerin Katja Mikosch.